Mapping of Climate Service Providers - Theoretical Foundations and Empirical Results: A German Case Study
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Report 15: Mapping of Climate Service Providers - Theoretical Foundations and Empirical Results: A German Case Study
Im Rahmen der Joint Programming Initiative Connecting Climate Change Knowledge for Europe (JPI Climate) war das Climate Service Center in der ersten Projektphase federführend für die Umsetzung der Fast Track Activity 2.2 zuständig. Ziel dieser Aktivität war es, einen einheitlichen Analyserahmen zu entwickeln, auf dessen Basis in den beteiligten JPI Mitgliedstaaten die Anbieter von Klimadienstleistungen und ihre jeweiligen Portfolios identifiziert bzw. analysiert werden konnten.
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Mit dem vorliegenden Report 15 wird ein wesentlicher Meilenstein des Projektes veröffentlicht. Der Report gliedert sich in zwei Teile. Im ersten Teil werden in den Kapiteln 2 und 3 die theoretischen Grundlagen entwickelt bevor in den Kapiteln 4 bis 7 die wichtigsten Ergebnisse dargestellt werden.
In Kapitel 2 werden u. a. die Grundlagen zu den folgenden Punkten gelegt:
- Was sind Klimadienstleistungen (im Rahmen von JPI Climate)?
- Wer sind potenzielle Anbieter von Klimadienstleistungen?
- Welche Dienstleistungen bieten diese in welcher Form für welche Zielgruppen an?
In Kapitel 3 werden unterschiedliche Methoden beschrieben, wie diese Informationen erhoben, ausgewertet, aufbereitet und zugänglich gemacht werden können. Die in Deutschland durchgeführte Analyse basierte auf einem Fragebogen, der an ca. 230 Ansprechpartner verschickt wurde. Die Rücklaufquote lag bei ca. 25 % und ist damit erfreulich hoch.
Im zweiten Teil des Reports werden die wichtigsten Ergebnisse über die Anbieter von Klimadienstleistungen in Deutschland dargestellt. Dabei zeigt sich u.a., dass die größte Anbietergruppe von Klimadienstleistungen aus dem Bereich Privatwirtschaft stammt, gefolgt von Forschung und der öffentlichen Verwaltung. Die Anbieter aus der Privatwirtschaft sind mehrheitlich kleinere Beratungsunternehmen, während Forschungseinrichtungen bzw. Einrichtungen der öffentlichen Verwaltung über deutlich mehr Mitarbeiter verfügen. Weiterhin zeigt sich, dass Klimadienstleistungen mehrheitlich eine beratende Komponente enthalten (in unterschiedlichen Formaten) und die Bereitstellung von Daten oder Karten (ohne weiterführende Erläuterungen) die Minderheit darstellt. Die Portfolios der einzelnen Anbieter sind auf www.climate-knowledge-hub.org abrufbar.
www.climate-knowledge-hub.org
Neben der deskriptiven Analyse der Portfolios konnte im Rahmen der Analyse insbesondere ermittelt werden, dass für die Anbieter die Themen Kommunikation – sowohl untereinander als auch mit den Anwendern von Klimadienstleistungen – und Qualität von großer Wichtigkeit sind. Für beide Themenfelder konnte künftiger Handlungs- und Forschungsbedarf identifiziert werden, der in der zweiten Phase von JPI Climate adressiert werden sollte. Die inhaltliche Konkretisierung der zweiten Phase erfolgt gegenwärtig.
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