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 | Neue Veröffentlichung

Zunahme der Katastrophen durch den Klimawandel?

Neuer Buchartikel von Dr. Laurens M. Bouwer und Dr. Stefanie Trümper

Resiliente Infrastrukturen_Buchtitel

"Resiliente Infrastrukturen";
© Erich Schmidt Verlag GmbH

In einem Buchkapitel für die Veröffentlichung "Resiliente Infrastrukturen: Perspektiven und Handlungsempfehlungen für ein vernetztes Resilienzmanagement" skizzieren Dr. Laurens M. Bouwer (GERICS) und Dr. Stefanie Trümper die Bedeutung von Wetterextremen und daraus resultierenden Katastrophen für einzelne Regionen und die Gesellschaft in Deutschland und erläutern, wie der Klimawandel die Auswirkungen dieser Ereignisse beeinflusst. Eine wichtige Basis sind regionale Klimaprojektionen, mit denen das zukünftige Klima in Deutschland abgeschätzt werden kann. Zusätzlich gibt es weitere, nicht klimatische Ursachen für negative Folgen von Wetterextremen. Dazu zählen vor allem eine gestiegene Exposition von Personen, Infrastrukturen und Sachwerten sowie ein mangelnder Schutz vor Wetterextremen.

Im Bereich der Katastrophenvorsorge gibt es jedoch Strategien und Maßnahmen, den Schutz der Gesellschaft zu verbessern: von Vorhersagen und Zivilschutz über Klimaanpassung bis hin zur Sicherung essenzieller Dienstleistungen. Für die Umsetzung dieser Maßnahmen sind ein größeres Bewusstsein und tieferes Verständnis für das komplexe Zusammenspiel von Wetterextremen, Vulnerabilität und Exposition grundlegend. Ebenso können die Erinnerung an Katastrophen und damit einhergehende Wissensbestände die Resilienz von Menschen und Strukturen gegenüber den Auswirkungen von Krisen und Katastrophen stärken.

(Kurzfassung: © Erich Schmidt Verlag GmbH)

Hier finden Sie die Originalpublikation: Bouwer, L.M. & Trümper, S. (2024). Zunahme der Katastrophen durch den Klimawandel? In: Max, M. (Ed.). Resiliente Infrastrukturen: Perspektiven und Handlungsempfehlungen für ein vernetztes Resilienzmanagement. Erich Schmidt Verlag, Berlin, 84-101.

Die Autor*innen


Dr. Laurens Bouwer

Dr. Laurens Bouwer ist Wissenschaftler am Climate Service Center Germany (GERICS) des Helmholtz-Zentrums Hereon. Er ist Experte für die Bewertung von Klima- und Extremwetterrisiken. Er leitet Forschungsprojekte über Risiken und Anpassung, darunter die Entwicklung von Folgen- und Schadensmodellen sowie von Ansätzen für die Anpassungsplanung. Neben seiner Forschungstätigkeit hat er nationale und lokale Regierungen, internationale Organisationen wie die Weltbank sowie Versicherungsunternehmen bei der Bewältigung dieser Risiken beraten. Darüber hinaus hat er als Leitautor an mehreren Berichten des Weltklimarates (IPCC) mitgewirkt, darunter der Dritte und Fünfte Sachstandsbericht, der Sonderbericht über Extreme (SREX) und der Sonderbericht über Ozeane und Kryosphäre (SROCC).

Dr. Stefanie Trümper

Dr. Stefanie Trümper war bis Ende 2023 wissenschaftliche Referentin für die Wissenschaftsplattform Nachhaltigkeit 2030 (wpn2030) am Climate Service Center Germany (GERICS) des Helmholtz-Zentrums Hereon. Als promovierte Medien- und Kommunikationswissenschaftlerin interessiert sie sich insb. für die strategische Bedeutung und Gestaltung umsetzungsorientierter Wissenschaftskommunikation und wissenschaftsbasierter Politikberatung zu nachhaltiger Entwicklung. Zuvor war sie Referentin
und Projektmitarbeiterin in wissenschaftlichen und wissenschaftsnahen Einrichtungen, u.a.
beim Deutschen Klima-Konsortium (DKK), wo sie Konzeption und Koordination des zweiten
K3 Kongresses zu Klimakommunikation leitete. Im Rahmen ihrer Dissertation forschte sie zum Thema nachhaltige Erinnerung am Beispiel von Flutkatastrophen.