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Martina Schubert-Frisius

Martina Schubert-Frisius (2023)

Wissenschaftlerin
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Martina Schubert-Frisius ist seit 2017 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Climate Service Center Germany. Derzeit ist sie an der Weiterentwicklung des nicht-hydrostatischen regionalen Klimamodells ICON-CLM im Projekt UDAG beteiligt. Ziel dieses Projektes ist die Aktualisierung und Bereitstellung einer hochauflösenden Datenbasis für Klimaanpassungs-strategien in Deutschland. Das konvektionserlaubende State-of-the-Art Regionalklimamodell ICON-CLM wird durch ausgewählte CMIP6 Globalmodelle mit modernen SSP-Klimaszenarien angetrieben, die eine große Bandbreite möglicher Änderungssignale abdecken.

Martina Schubert-Frisius studierte Meteorologie an der Universität Hamburg und schrieb ihre Diplomarbeit über nordatlantische Zyklonenzugbahnen aus ECHAM4-Zeitscheiben-rechnungen mit unterschiedlichen CO2-Konzentrationen. In der Forschungs- und Entwicklungsabteilung des DWD (Seewetteramt) beschäftigte sie sich mit der Programmierung eines Qualitätskontrollsystems für digital erfasste historische maritime Beobachtungsdaten aus den Schiffstagebüchern (Projekt HISTOR) und mit einer vergleichenden Studie zur Qualitätsbestimmung von Seegangsdaten aus dem Flachwassermodell HYPAS für Nordostatlantik, Nord- und Ostsee mit entsprechenden Beobachtungsdaten. Am Max-Planck-Institut für Meteorologie (Abteilung Modelle & Daten) und später am DKRZ im Datenmanagement führte sie zahlreiche SRES-Szenariosimulationen im Rahmen der WRCP für die CORDEX-Initiative mit dem regionalen Klimamodell CLM für Europa und Afrika durch. Anschließend war sie am HZG (Helmholtz-Zentrum Geesthacht) beschäftigt, wo sie mit dem hochauflösenden Klimamodell ECHAM6 für den Exzellenzcluster CliSAP ein globales dynamisches Downscaling von NCEP-Reanalysedaten für die letzten 65 Jahre durchführte. Analysiert wurden tropische Wirbelstürme, ihre außertropischen Umwandlungen und Stürme über Europa. Für das Projekt VIWA wechselte Martina Schubert-Frisius an das GERICS-Institut, um mit dem hochauflösenden regionalen Klimamodell REMO für alle CORDEX-Domänen die Auswirkungen des letzten starken El Niño und des darauffolgenden La Niña (als Teil der natürlichen internen Klimavariabilität) auf den globalen Wasserkreislauf über Land zu untersuchen. Im letzten Projekt PROPOLIS lag der Schwerpunkt ihrer Arbeit in der Zusammenarbeit mit den Städten Hamburg und Geesthacht, wo ein Windkomfortgutachten auf Basis der VDI-Richtlinie für das Stadtentwicklungsgebiet Hamburg-Oberbillwerder und ein thermisches Gutachten für Geesthacht mit dem innovativen mikroskaligen Stadtklimamodell PALM-4U erstellt wurde.

Arbeits- und Forschungsschwerpunkte: Klimasimulationen mit Modellen auf allen Skalen. Analyse von Stürmen. Interne Klimavariabilität. Stadtklima.