Hochwasser
Hochwasser beschreibt den Zustand eines oberirdischen Gewässers, bei dem der Wasserstand oder der Durchfluss einen festgelegten Schwellenwert erreicht oder überschritten hat (DIN 1994). Nach der gesetzlichen Definition ist Hochwasser die zeitlich begrenzte Überschwemmung von normalerweise nicht mit Wasser bedecktem Land durch oberirdische Gewässer oder in Küstengebieten durch Meerwasser (§ 72 WHG, WHG 2010).
Zur Kennzeichnung der Hochwasserereignisse werden häufig die gewässerkundlichen Hauptwerte höchster Wasserstand bzw. Abfluss (HW bzw. HQ), höchster bekannter Wasserstand bzw. Abfluss (HHW bzw. HHQ) und mittlerer Hochwasserstand bzw. -abfluss (MHW bzw. MHQ) verwendet.
Hochwasserereignisse können durch Stark- bzw. Dauerregen, Schneeschmelze, Eisgang, und/oder technisches Versagen von wasserbaulichen Einrichtungen ausgelöst werden. Ob es im konkreten Fall zu einem Hochwasser kommt, hängt jedoch maßgeblich von der Wassersättigung des Bodens, der aktuellen Wasserführung des Flusses sowie der Dynamik des Niederschlags bzw. der Temperatur bei Schneeschmelze und Eisgang ab (undine.bafg.de).
Quellen (Stand 28.10.13)
DIN (1994): DIN 4049-3, Hydrologie - Teil 3: Begriffe zur quantitativen Hydrologie, 80 S WHG (2010): Wasserhaushaltsgesetz vom 31. Juli 2009 (BGBl. I S. 2585), geändert durch Artikel 4 Absatz 76, 7. August 2013 (BGBl. I S. 3154). undine.bafg.deZurück zum Inhaltsverzeichnis