Temperaturanomalie
Im Bereich der Klimaforschung werden häufig Temperaturanomalien, also Abweichungen der Temperatur von langjährigen Temperatur-Mittelwerten berechnet, um ihre Variabilität zu untersuchen und zu veranschaulichen.
Eine Grundvoraussetzung für die Verwendung von Temperaturanomalien ist die Definition des Referenzsystems (Referenzzeitraum) und des Beobachtungssystems (Beobachtungszeitraum) (http://www.klimabuero-polarmeer.de/, http://www.bfs.admin.ch). Der Referenzzeitraum ist dabei der Zeitraum, dessen Messwerte als Norm zum Vergleich mit Messwerten aus einem anderen Zeitraum gelten sollen. Der Beobachtungszeitraum beschreibt dagegen den Zeitraum, für den es Fragestellungen zu beantworten gilt.
Für geothermische Fragestellungen rückt die Betrachtung von Temperaturfahnen im Grundwasser in den Vordergrund. Auch hierbei werden Temperaturabweichungen analysiert. Dazu vergleicht man Referenzwerte (unbeeinflusste Hintergrundwerte) und thermal beein-flusste Werte (RAUCH 1992).
Quellen (Stand: 31.07.2012)
RAUCH, W. (1992): Ausbreitung von Temperaturanomalien im Grundwasser. – Veröffentlichungen der Universität Innsbruck, 188: 135 S., 23 Beil.; Innsbruck
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