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Water Exploitation Index

Der Water Exploitation Index (Wasserausbeutungs-Index) (WEI) ist der Quotient der mittleren jährlichen Süßwasserentnahme und der langfristigen, durchschnittlich zur Verfügung stehenden Wasserressourcen. Er beschreibt somit den Druck, den die Wasserentnahme auf die Wasserressourcen ausübt.

Die langfristig durchschnittlich zur Verfügung stehenden Wasserressourcen werden anhand der langfristigen durchschnittlichen Niederschlagsmenge minus der langfristigen durchschnittlichen Evaporationsrate zuzüglich dem langfristigen durchschnittlichen Zufluss aus angrenzenden Bereichen berechnet (www.eea.europa.eu).

Laut Literatur wird der Schwellenwert bei 20% festgelegt, um Länder mit und ohne Wasserstress zu klassifizieren. Ein schwerer Wasserstress tritt bei WEI>40% auf, was jedoch nur auf eine starke Konkurrenz der Wassernutzungen und nicht zwangsläufig auf eine Wasserkrise hindeutet. Einige Fachleute glauben, dass die Wasserressourcen intensiver genutzt werden könnten und der Schwellenwert auf 60% angehoben werden sollte. Aus Sicht der Süßwasser-Ökosysteme wird allerdings darauf hingewiesen, dass bereits ein WEI>40% zu negativen Folgen führt (ALCAMO et al. 2000).

Quellen (Stand 28.10.13)

Alcamo, J., Henrich, T. & Rösch, T. (2000): World Water in 2025 – Global modeling and scenario analysis for the World. Commission on Water for the 21st Century. - Report A0002, 47p.Centre for Environmental System Research, University of Kassel, Germany. www.eea.europa.eu


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