UWaRes - Wasserressourcen unter dem Einfluss des globalen Wandels
Der Druck auf weltweite Wasserressourcen steigt kontinuierlich an, bedingt durch die wachsende Nachfrage nach Nahrungsmitteln und Energie, anhaltendes wirtschaftliches Wachstum sowie verbesserte Lebensstandards. Der Klimawandel verschärft die Heraus-forderungen im Zusammenhang mit der Verfügbarkeit von Wasserressourcen und in vielen Fällen stehen sich unterschiedliche Interessen bei der Verteilung begrenzter Wasserressourcen für Industrie, Haushalte und Landwirtschaft entgegen, was häufig zu einer ungerechten Verteilung auf Kosten der Umwelt führt. Wie können wir als Wissenschaftler effektiv die zukünftige Wasserplanung unterstützen können, während Wassermanager oft mit unzureichenden und schwer zugänglichen Daten und Modellen, hoher Unsicherheit und vagen Szenarien konfrontiert werden?
Die Helmholtz-Nachwuchsgruppe UWaRes am GERICS adressiert diese Schwachstellen, indem sie prozessorientierte Klima- und wirkungsbezogene Wasserressourcenmodelle kombiniert. Diese Herangehensweise orientiert sich an den praktischen Herausforderungen, die von Endbenutzern und Wassermanagern erlebt werden. Die Gruppe verfolgt das Ziel, die Wassernutzung in ein regionales Klimamodell zu integrieren, was gekoppelte Bewertungen der Wechselwirkung zwischen Wassernutzung und Klima ermöglicht. Dabei greift die Gruppe auf ein breites Spektrum verfügbarer Klimadaten zurück, um die aktuellen Bedingungen und zukünftigen Veränderungen in der Verfügbarkeit von grünen und blauen Wasserressourcen zu bewerten. UWaRes hilft, Interaktionen zwischen menschlicher Wassernutzung und regionalen Klimabedingungen zu verstehen und zu simulieren. Die folgenden spezifischen Zielsetzungen strukturieren das Projekt und bilden Arbeitspakete:
1. Entwicklung eines gekoppelten Modellsystems, welches realistische Wasserbewirtschaftung in Klimamodellen berücksichtigt und somit eine Untersuchung der Auswirkungen sozio-hydrologischer Faktoren auf das Klima in hoher Auflösung ermöglicht.
2. Analyse von Klimadaten unter Berücksichtigung der Perspektive von verschiedenen Endnutzern um unser Verständnis für Veränderungen und Unsicherheiten grüner und blauer Wasserressourcen sowie deren Reaktion auf verschiedene Einflüsse zu verstehen.
3. Systematische und prozessorientierte Bewertung von simulierten regionalen Klima-Hydrologie-Rückkopplungsprozessen, um die vielfältigen Auswirkungen einer umfangreichen Wassernutzung zu verstehen.
4. Zusammenarbeit mit Endnutzern um Szenarien zu entwickeln, die sowohl die Klimasensitivität, als auch Rückkopplungsmechanismen sowie Anpassungs- und Minderungspotenziale veranschaulichen.
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