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Projekt

Helmholtz-Klima-Initiative (Cluster I): Netto-Null-2050, Phase 2

Im aktuellen deutschen Koalitionsvertrag wird die Notwendigkeit anerkannt, CO2 aus der Atmosphäre zu entfernen. Eine langfristige Strategie für den Umgang mit den unvermeidlichen Restemissionen ist von der deutschen Regierung vorgesehen. Eine der entscheidenden Forschungsfragen lautet: Wie gehen wir mit den CO2-Emissionen um, die trotz aller Bemühungen weiterhin in die Atmosphäre abgegeben werden?

In Phase 1 von Netto-Null-2050, dem Cluster I der Helmholtz-Klima-Initiative, wurde ein Katalog von Handlungsempfehlungen entwickelt, wie die Kohlendioxid-Reduktion (CDR) in Deutschland auf den Weg gebracht werden kann. Die Kernaussage aller Empfehlungen ist: Der kurze Zeitraum bis 2030 ist entscheidend. CDR-Ansätze müssen erforscht und erprobt werden und die Rahmenbedingungen müssen geschaffen werden. Im Hinblick auf die Umsetzung müssen die notwendigen Maßnahmen reflektiert und mit den relevanten Akteuren diskutiert werden. Diese Projektphase zielt darauf ab, eine notwendige politische und gesellschaftliche Debatte über die CO2-Nutzung und -Speicherung in Deutschland unter starker Einbindung der Stakeholder anzustoßen und anzuregen. Ein übergeordnetes Ziel dieser Projektphase ist der Aufbau eines Netzwerks und die Vorbereitung von Demonstrations- und Pilotprojekten, die durch die Zusammenarbeit innerhalb der Helmholtz-Gemeinschaft eingerichtet werden sollen, um Technologien in größerem Maßstab zu testen.

Netto-Null-2050 (Phase 2) besteht aus drei Projekten:

• Die Hauptaktivität von Projekt 1 besteht in der Koordinierung, Unterstützung und Anleitung der Interaktionen zwischen den Experten des Konsortiums und den Interessengruppen, wobei das Wissen aus den beiden anderen Projekten zusammengeführt wird.
• Projekt 2 ist das "technologiebasierte" Projekt. Die Themen des Projekts beziehen sich auf die direkte elektrokatalytische Umwandlung von CO2 in Kraftstoffe und Chemikalien sowie auf die Bewertung von Optionen und Potenzialen einer Kombination aus vorübergehender unterirdischer CO2-Speicherung und geothermischer Wärmegewinnung.
• Projekt 3 ist das Projekt "Natürliche Klimalösungen" und widmet sich der Wiedervernässung von Moorgebieten in der Region Potsdam in Brandenburg.

Das neue Netzwerk Netto-Null-2050 steht für einen wissenschaftlichen Austausch über negative CO2-Emissionen und CO2-Neutralität. Interessierte - aus Wissenschaft und Praxis - sind eingeladen, mitzumachen. Wenn Sie Interesse haben, nehmen Sie bitte per E-Mail-Kontakt mit uns auf.

Helmholtz-Klima-Initiative

Die Initiative konzentriert sich auf die beiden Hauptcluster Netto-Null-2050 (Mitigation) und Anpassung an Extremereignisse (Adaptation). In insgesamt fünf Forschungsprojekten arbeiten die Helmholtz-Wissenschaftlerinnen und -Wissenschaftler daran, ihre Klimaforschung voranzutreiben. In dieser zweiten Phase arbeiten sie weiterhin eng zusammen, um den Klimawandel systematisch zu erforschen, denn der Klimawandel hat viele Ursachen und betrifft viele Bereiche unseres Lebens. Um die Auswirkungen des Klimawandels zu erforschen und Modelle zur Lösung dieser Fragen zu entwickeln, arbeiten die Helmholtz-Experten an den Schnittstellen vieler Forschungsbereiche zusammen. Darüber hinaus hat der aktive Dialog mit der Gesellschaft in der Helmholtz-Klima-Initiative weiterhin einen besonderen Stellenwert. Diesen Dialog will Helmholtz mit wichtigen Akteuren aus Politik und Wirtschaft, den Medien, der interessierten Öffentlichkeit und insbesondere mit jungen Menschen führen. Dabei versteht sich Helmholtz als unabhängiger Anbieter von aktuellen, wissenschaftlich fundierten Fachinformationen, der den aktiven Austausch mit den Akteuren sucht, um diese große Herausforderung gemeinsam zu meistern.

Veröffentlichungen


Die bisher in Phase I von "Netto-Null-2050" erschienenen Publikationen finden Sie hier

Weitere Informationen


Netto-Null-2050 Netto-Null-2050 Web-Atlas Helmholtz-Klima-Initiative

Kontakt:


Fiona Köhnke

Tel: +49 (0) 40 226 338 487

Fax: +49 (0) 40 226 338 163

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