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Projekt

CICLES - Maßgeschneiderte und integrierte Klimadienstleistungen für verbesserte Resilienz und nachhaltige sozio-ökonomische Entwicklung in Westafrika

Trotz des wachsenden Verständnisses des Klimas und seiner potenziellen Auswirkungen auf die Gesellschaft werden Klimainformationen noch immer nicht routinemäßig für die Entscheidungsfindung genutzt. Es wird ein Mechanismus benötigt, der die Erkenntnisse aus der Klimawissenschaft in die Entscheidungsfindung mit einfließen lässt, um die Widerstandsfähigkeit gegen den Klimawandel und Klimaschwankungen zu stärken. Unterschiedliche Institutionen sind in ausgewählten Bereichen wie Wetterinformationen, Ernährungssicherheit und Umweltüberwachung mit der Bereitstellung von Klima-Umwelt-Dienstleistungen (CES) beschäftigt. Neben den nationalen meteorologischen und hydrologischen Diensten oder Agenturen gibt es mehrere Klimadienstleistungsprojekte, die von bestehenden Institutionen durchgeführt werden oder wurden, oder in einigen Fällen waren die Institutionen selbst an der Bereitstellung von Klimainformationen beteiligt. Hauptsächlich bieten diese Institutionen Informationsdienste in einem generischen Rahmen an; in einigen Fällen sind sie zwischen den Institutionen redundant und erlauben weder eine einfache Integration, noch sind sie breit genug angelegt, um den benutzerspezifischen Bedürfnissen in Sektoren wie Katastrophenvorsorge, Migration und Eindämmung des Klimawandels zu entsprechen. Die Entwicklung und Bereitstellung von Klimadienstleistungen, die die Widerstandsfähigkeit gegenüber Klimawandel und Klimaschwankungen auf nationaler und regionaler Ebene in Westafrika fördern, sind daher von größter Bedeutung.

Das vom BMBF geförderte Projekt CICLES wird maßgeschneiderte und integrierte Klima-dienstleistungen entwickeln, um die Widerstandsfähigkeit und die nachhaltige sozio-ökonomische Entwicklung in Westafrika zu verbessern. Dabei geht CICLES speziell auf die Bedürfnisse der Nutzer und die neuen Herausforderungen ein, die sich aus den regionalen Perspektiven ergeben. Das übergeordnete Ziel des Projekts ist die Bereitstellung von Informationen, technischen Lösungen, politischen Leitlinien und Wissen zur Förderung der Widerstandsfähigkeit, der nachhaltigen Entwicklung und der Verbesserung der Lebens-grundlagen in der Region. Fünf verschiedene Dienstleistungen werden entwickelt, demonstriert und etabliert, um menschliche Fähigkeiten und Fachwissen, finanzielle Investitionen, digitale Werkzeuge und Schulungen zusammenzubringen, damit die Anpassungsfähigkeit und Widerstandsfähigkeit risikobehafteter Länder gegenüber der globalen Erwärmung und dem Klimawandel verbessert werden:

1. Daten, Datenspeicherung und Computerdienste
2. Rechtzeitige Informationen über extreme Klimaereignisse
3. Migration bei Naturkatastrophen
4. Klimapolitische Maßnahmen und Aktionen
5. Wissenschaftlicher Austausch, Workshops und Schulungen

In diesem Projekt arbeitet das Climate Service Center Germany (GERICS) mit dem WASCAL Competence Center (WASCAL-CoC) zusammen, um drei maßgeschneiderte Prototypen von Klimafaktenblättern über zukünftige einzelne und gleichzeitig auftretende Klimaextreme sowie einen Satz Prototypen von räumlichen Karten über die Exposition der Bevölkerung gegenüber diesen Ereignissen in Westafrika zu entwickeln. Ein wichtiger Aspekt dieses Projekts ist die gemeinsame Entwicklung und Gestaltung der Prototypen mit den Nutzern der Produkte, um deren Bedürfnisse gerecht zu werden. Ein weiteres Ziel ist die Stärkung der fachlichen Kapazitäten im Bereich Klimadienstleistungen in Westafrika. Dazu werden in Zusammenarbeit mit dem WASCAL-CoC regelmäßig bedarfsorientierte Trainingskurse organisiert und durch-geführt. Darüber hinaus ist ein regelmäßiger Personalaustausch zwischen GERICS und dem WASCAL-CoC geplant, um den Austausch wissenschaftlicher Erkenntnisse zu verstärken.

CICLES ist ein gemeinsames Projekt des WASCAL Competence Center (WASCAL-CoC) in Ouagadougou/Burkina Faso und des Climate Service Center Germany (GERICS) in Hamburg zur Unterstützung von Transformation und nachhaltiger sozioökonomischer Entwicklung in Westafrika.

Kontakt


Prof. Dr. Daniela Jacob

Tel: +49 (0) 40 226 338 406

Fax: +49 (0) 40 226 338 163

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Dr. Torsten Weber

Tel: +49 (0) 40 226 338 436

Fax: +49 (0) 40 226 338 163

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