KLIMAPOLIS Workshop in Sao Paulo
Drittes Projektmeeting und Start des KLIMAPOLIS Laboratory
Der dritte Workshop des Projekts Klimapolis fand vom 20. Bis 24. Mai 2019 in Sao Paulo, Brasilien statt. Am Workshop, der am Institut für Astronomie, Geophysik und Atmosphärenwissenschaften (IAG) der Universität von Sao Paulo (USP)stattfand, nahmen 42 Teilnehmer aus Deutschland und Brasilien teil, darunter Natur- und Sozialwissenschaftler sowie lokale Akteure.
Armelle Remedio und Jörg Cortekar vom GERICS hielten Vorträge über eine Methode zur Berechnung zukünftiger Extreme und darüber, wie der GERICS Stadtbaukasten in Sao Paulo angewendet werden könnte.
Schwerpunktthemen des Workshops waren Klima- und Luftqualitätsmodelle einschließlich hydrologischer Extreme und Stadtmodellierung. Das Zusammenspiel dieser globalen und regionalen Interaktionen auf sehr lokaler Ebene wurde anhand der Fallstudie Itaim Paulista diskutiert, ebenso wie die Frage, wie lokale Akteure und Interessengruppen die Auswirkungen des Klimawandels und der Governance verringern und sich anpassen können. Die Vorbereitungen für die nächste Fallstudie in Natal im Nordosten Brasiliens wurden ebenfalls im Workshop diskutiert.
Am letzten Tag wurde das Klimapolis-Labor mit zwei Einführungsvorträgen von Prof. Dr. Paulo Artaxo und Dr. Cathrin Zengerling sowie zwei Diskussionsrunden eröffnet. In den Vorträgen und Podiumsdiskussionen hoben die dringende Notwendigkeit hervor, Fragen der Luftverschmutzung und des Klimawandels gleichzeitig anzugehen sowie die transformative Forschung zu diskutieren, die Wissenschaft für eine verantwortungsvolle Stadtverwaltung leistet. Die offizielle Eröffnung des Klimapolis-Labors endete mit den Schlussworten von Prof. Dr. Guy Brasseur (Max-Planck-Institut für Meteorologie, Hamburg), Prof. Dr. Pedro Dias (Institute of Astronomy, Geophysics and Atmospheric Sciences of the University of São Paulo, IAG-USP) , Prof. Dr. Anita Engels (Universität Hamburg) und Prof. Dr. Tercio Ambrizzi (IAG-USP).