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Resilienz

Der Begriff Resilienz stammt ursprünglich aus der Ökosystemforschung (WALKER et al. 2006). Er beschreibt eine strukturelle und dynamische Systemeigenschaft, die die Anpassungsfähigkeit beeinflusst (KLEIN et al. 2004) und ein Maß für die Widerstandsfähigkeit eines Systems darstellt. Während der Begriff der Resilienz auf die Bewältigung von Ereignissen abzielt, richtet sich das Augenmerk der Vulnerabilität auf die Anfälligkeit eines Systems.

Im übertragenden Sinn bedeutet dies für soziale Systeme, dass sich ihre Resilienz auf die Fähigkeit bezieht, nachteilige Auswirkungen zu absorbieren bzw. sie zu neutralisieren. Sie beschreibt das Potenzial Störungen oder Veränderungen aufzunehmen, ohne die grundlegenden funktionellen Eigenschaften zu verlieren (HOLLING 1973). Dies bezieht sich auch auf die Erholungspause, die das System braucht, um nach der Störung wieder in den ursprünglichen Zustand zurückzukehren (WILLOWS & CORNELL 2003). Somit sind hoch belastbare Systeme diejenigen, die entweder hohen Stress ertragen oder sich schnell regenerieren können. Das System muss folglich, im Sinne einer Reorganisationsphase, anpassungs- und lernfähig gegenüber unvorhergesehenen Umwelteinflüssen sein (KLEIN et al. 2004, BIRKMANN 2008).

In Zusammenhang mit dem Klimawandel wird der Begriff im Wesentlichen als Robustheit oder Widerstandskraft verstanden, die es ermöglicht, trotz äußerer Einflüsse zentrale Funktionen des Systems aufrechtzuerhalten (www.stadtklimalotse.net). Der IPCC definiert Resilienz als Änderungsbetrag, dem sich ein System unterziehen kann, ohne seinen Zustand zu verändern (IPCC 2001).

Generell kann Resilienz als eine Art Puffer angesehen werden, der es Individuen oder Systemen ermöglicht, ein Ereignis bewältigen zu können, ohne alle Ressourcen verbrauchen zu müssen bzw. ausreichende Optionen zu besitzen, um nach dem Ereignis den Ausgangszustand wiederherzustellen (www.climate-adaptation.info).

Anpassung (Adaptation)
Vulnerabilität

Quellen (Stand 28.10.13)

Birkmann, J. (2008): Globaler Umweltwandel, Naturgefahren, Vulnerabilität und Katastrophenresilienz. Notwendigkeit der Perspektivenerweiterung in der Raumplanung. - Raumforschung und Raumordnung 66 (1), 5-22. Holling, C. S. (1973): Resilience and stability of ecological systems. - Annual Review of Ecology and Systematics, Vol 4 :1-23. IPCC (2001): Climate Change 2001: Impacts, Adaptation and Vulnerability. Contribution of Working Group II to the Third Assessment Report of the Intergovernmental Panel on Climate Change. Cambridge: Cambridge University Press Klein, R. J. T., Nicholls, R. & Thomalla, F. (2004): Resilience to natural hazards: How useful is this concept?- Environmental Hazards 5(2003) 35-45. Walker, B. H., Gunderson, L. H., Kinzig, A. P., Folke, C., Carpenter, S. R. & Schultz, L. (2006): A handful of heuristics and some propositions for understanding resilience in social-ecological systems. - Ecology and Society 11(1): 13 Willows, R. I. & . Cornell, R. K (eds.) (2003): Climate Adaptation: Risk, Uncertainty and Decisionmaking. - UKCIP Technical Report, Oxford. 154 S. www.climate-adaptation.info www.stadtklimalotse.net


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